Artspezifisch

Hier befassen wir uns nun mit der neu eingegliederten Artenvielfalt von der Kettennatter.

Foto: D. Schmidt

Jeder, der sich schon länger mit Lampropeltis getula beschäftigt, wird feststellen, dass die Farbvielfalt dieser Natter enorm variabel ist. So unterscheiden sich auch einzelne Tiere innerartlich durch Lokalitätsunterschiede. PYRON & BURBRINK haben dazu 2009 ein neues Paper erstellt, bei auf dem die Neueingliederung und vor allem die Gründe daraus ersichtlich sind.

So wird man feststellen, dass gerade die Schwarze Mexiko-Kettennatter (Lampropeltis getula nigrita) nicht mehr namentlich auftaucht. Sie wurde nun mit der Kalifornischen Kettennatter (Lampropeltis getula californiae) zusammen in den Artstatus erhoben. Gründe hierfür liegen in den überschneidenden Verbreitungsgebieten. Für mich ist dieser Schritt allerdings nicht ersichtlich, unterscheiden sich die Tiere doch gänzlich in vielen Merkmalen, sei es farblich oder vom Verhalten. Näheres dazu zu finden unter Lampropeltis californiae

Da nun viele Formen der Kettennatter fraglich sind, entsteht nun bei vielen Haltern große Verwirrung, welche (Unter)Art sie denn nun halten.

Die unten aufgelisteten Tabellen veranschaulichen die alten Unterarten sowie die Neueingliederung in den Artstatus.

Hier die Eingliederung der damaligen Unterarten (beinhaltet u.a. offiziell nicht anerkannte Unterarten)

  • L. g. californiae     –     BLAINVILLE, 1835
  • L. g. floridana       –      BLANCHARD, 1919
  • L. g. getula           –      LINNAEUS, 1766
  • L. g. goini             –      NEILL & ALLEN, 1949
  • L. g. holbrooki      –      STEJNEGER, 1902
  • L. g. meansi        –      KRYSKO & JUDD, 2006
  • L. g. nigra            –      YARROW, 1882
  • L. g. nigrita          –      ZWEIFEL & NORRIS, 1955
  • L. g. splendida    –      BAIRD & GIRARD, 1853
  • L. g. sticticeps    –      BARBOUR & ENGELS, 1942

Diese Tabelle zeigt nun die neue taxonomische Eingliederung der ehemaligen Unterarten im Artstatus (in Klammern die dazugehörigen ehemaligen Unterarten)

  • L. getula              –         getula, floridana, meansi (nicht anerkannt: sticticeps, goini)
  • L. nigra                –         nigra, holbrooki (geographischer Teil östlich des Mississippi)
  • L. holbrooki         –         holbrooki (westlich des Mississippi)
  • L. splendida        –         splendida
  • L. californiae       –         californiae, nigrita

Somit ergibt sich für viele Halter eine große Verwirrung betreffend der Tiere, die sie nun in ihren Terrarien halten. Unter den einzelnen Artkategorien geh ich nochmals näher auf die jeweilige Verbreitung ein und erkläre auch nochmals jeweiliges Erscheinungsbild. Somit dürfte auch für jeden Halter die Verwirrung etwas gemindert werden.

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